Verwunderung über Entscheidung von Politik und Verwaltung

Nachdem die SPD Nettetal im letzten Schulausschuss den Antrag stellte, auch Grundschüler mit dem Schulbus zu befördern, die unter der drei Kilometer Entfernung wohnen, deren Schulweg jedoch zu Fuß zu weit ist, wundert sie sich jetzt, dass der Antrag abgelehnt wurde.

Exemplarisch nannte die SPD den Weg zwischen dem Wohngebiet LobberichOst und der Sassenfelder Grundschule. Alle anderen Fraktionen und die Verwaltung stimmten gegen den SPD-Antrag. Auch die Argumente der SPD, dass man die Kinder doch transportieren solle und dafür die Eltern, deren Kinder weniger als drei Kilometer entfernt wohnen, einen geringen Ausgleich  zahlen zu lassen, um die Kosten zu decken, fanden keinen Anklang.

„Wir sind sehr verwundert, dass die Stadt Nettetal mit dem Slogan ‚Familienfreundliche Stadt‘ wirbt, sich jedoch völlig anders verhält“, so Rainer Engbrocks, Sprecher der SPD im Ausschuss. „Man kann nicht einerseits mit Familienfreundlichkeit werben, sich über die Eltern beschweren, die morgens ihre Kinder mit dem Auto zur Schule bringen und so regelmäßig Verkehrsprobleme an Schulen verursachen, aber andererseits gegen den Antrag stimmen und von Grundschülern erwarten, dass sie den Weg von Lobberich Ost zur Sassenfelder Grundschule zu Fuß, quer durch Lobberich laufen“, so Engbrocks weiter.

„Wir werden prüfen, in wie weit die Stadt Nettetal den Eltern entgegenkommen kann und bleiben an der Sache dran“, so Tanja Jansen, die von den Eltern in Lobberich Ost auf die Probleme aufmerksam gemacht wurde.

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