Ampelbündnis will Co2-Ampeln für die Nettetaler Schulen

Gemeinsame Pressemitteilung


Ampelbündnis will Co2-Ampeln für die Nettetaler Schulen – Hilfreiches Signal für ausreichendes Lüften auch über Corona hinaus

In einem gemeinsamen Antrag für die Haushaltsberatungen beantragen die Fraktionen von Grünen, SPD und FDP Co2-Ampeln für die Klassenräume der Nettetaler Schulen. Die drei Fraktionen begründen den Antrag damit, dass bei den bald wieder beginnenden Präsensunterricht an den Schulen das Infektionsgeschehen in den Klassenräumen so gering wie möglich zu halten sei. Dazu sei neben dem Einhalten der Abstandsregeln und dem Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes das regelmäßige und ausreichende Lüften ein wichtiger Faktor.


Ein Indiz für die Belastung der Raumluft mit Viren sei dabei die Konzentration von Co2 in der Atemluft. „Die Messung der Luftqualität mittels Co2-Ampeln ist eine gute und einfach umzusetzende Möglichkeit, um in Klassenräumen eine  ausreichende Lüftung zur Senkung der Belastung auch mit Coronavirus-Aerosolen sicherzustellen“, erläutert Grünen-Fraktionsvorsitzender Guido Gahlings. Deshalb setzen sich sowohl das Umweltbundesamt, das Robert-Koch-Institut, der
Philologenverband NRW und die Gewerkschaft für Erziehung und Wissenschaft für die Anschaffung entsprechender Co2-Ampeln ein.


Fraktionsvorsitzende Renate Dyck weist für die SPD darauf hin, dass zur Messung der Co2-Belastung in der Raumluft relativ einfache Geräte zur Verfügung stehen. „Wenn man alle 267 Nettetaler Klassenräume damit ausrüsten würde entstehen Kosten von rund 50.000€, wobei zusätzliche Kosten für die Wartung der Geräte einzurechnen sind.“


Johannes Peters als Chef der FDP-Fraktion betont, dass eine Messung der Co2-Konzentration grundsätzlich unabhängig und deswegen auch nach der Corona-Pandemie sinnvoll sei. „Eine gute Raumluftqualität kann für ein konzentriertes Arbeiten im Klassenzimmer sorgen. Die Konzentrationsfähigkeit nimmt bei schlechten Luftverhältnissen deutlich ab“, so Peters.


In dem Antrag weisen die Fraktionen weiter darauf hin, dass aufgrund der nicht absehbaren Entwicklung der Infektionszahlen das ausreichende Lüften weiter zwingend erforderlich sei. Dazu seien Co2-Ampeln ein gut sichtbares Signal und eine wertvolle Hilfestellung. Auch wann der Lüftungsvorgang beendet werden kann, was gerade in der kalten Jahreszeit sehr hilfreich sei, wo kürzere Lüftungszeiten in der Regel ausreichen. 

Abschließend heißt es in dem Antrag: „Die Co2-Ampeln erinnern die Schülerinnen und Schüler sowie die Lehrkräfte an rechtzeitiges Lüften, das in Corona-Zeiten unabdingbar für den Präsensunterricht ist und auch in Corona-freien Zeit für konzentriertes Arbeiten.“

Hier geht es zum Antrag.

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