Auszug aus der Begrüßungsrede der Fraktionsvorsitzenden der SPD Nettetal im Rat der Stadt und Initiatorin des Hans-Hoeke-Preises Renate Dyck anläßlich der Verleihung an Wilhelmina Spolders am 1. September 2017
„Bei der diesjährigen Vergabe an Wilhelmina Spolders wird ein Bogen geschlagen von der Freundschaft des vormaligen Besitzerehepaares dieses Ateliers Dorothea und Anton van Eyk zu Hans Hoeke und der intensiven Verbindung des Ehepaares zu Mieke Spolders. Ohne den Pioniergeist des Ehepaares van Eyk in Sachen Kunst, Kultur, Keramik-, Perlen- und Stickkunst, aber auch alternatives Leben, wäre dieses wunderbare Atelier in dieser einmaligen Umgebung so nicht entstanden. Gemeinsam mit Mieke, Ulla Hoeke und Tanja Jansen freue ich mich sehr, dass so viele Menschen aus der Stadt Nettetal und darüber hinaus unserer Einladung gefolgt sind. Unter Ihnen sind viele, die dem Kunst- und Kulturleben unserer Stadt zu einem über die Stadtgrenzen hinaus reichenden guten Ruf verholfen haben und dies immer noch tun.
Mit Hans Hoeke, dem langjährigen Direktor des Nettetaler Amtsgerichtes und ebenso langjährigen Vizebürgermeisters unserer Stadt ist eine bedeutende Persönlichkeit aus unserer Mitte gegangen, dem das Kulturleben eines Gemeinwesens sehr am Herzen gelegen hat. Besonders aber hatte er sich der Aufarbeitung der Gräueltaten des Naziregimes verschrieben, deshalb die Vergabe des Preises im Jahr 2015 an Julietta Breuer. Lesen, Literatur, Bücher waren ihm bis zu seinem Lebensende wichtige Wegbegleiter. Wir erinnern uns alle an die wunderbaren Abende mit Hoeke und Pauly.
Die diesjährige Preisträgerin, Wilhelmina Spolders hat mal gesagt, eigentlich habe ich für eine Finca in Spanien gespart, jetzt habe ich das Atelier. Liebe Mieke, was tätest Du allein auf Deiner Finca in Spanien. Du hast ein wunderbares Atelier geschaffen, in dem sich die Menschen manchmal die Klinke in die Hand geben, um zu schauen, was hier wieder Interessantes und Spannendes passiert oder selber zu gestalten. Alle die Menschen kommen zu Dir, in „Dein“ Atelier mit dem, so empfinde ich es immer wieder, magischen Umfeld. Nach Spanien kämen wir nicht. Also bleibe hier und bleibe wie Du bist. Hier bist Du richtig!“
Tanja Jansen, Ortsvereinsvorsitzende der SPD Nettetal bemerkte sehr richtig, dass Wilhelmina Spolders zu den Menschen gehört, die, was sie tun, mit viel Herzblut und Engagement tun. Sie überreichte Frau Spolders den Preis in Höhe von 1.000,– Euro und verlas dazu den Text der Urkunde.
Ulla Hoeke, die Gattin des verstorbenen Namensgebers des Preises und Mitstifterin gratulierte der Preisträgerin ebenfalls sehr herzlich mit den Worten ihres verstorbenen Mannes „Frauen muss man ehren, Männer sorgen schon für sich selber.“ Sehr herzlich bedankte sich Mieke Spolders bei der SPD Nettetal. Sie, die bisher jede öffentliche Würdigung und Ehrung abgelehnt habe, freue sich deswegen besonders über den Preis, weil er auch gleichzeitig das Lebenswerk von Anton van Eyk und seiner Frau Dorle würdige. Anton van Eyk habe in seinen letzten Lebensjahren zu ihrer Familie gehört und das sei eine bereichernde Erfahrung gewesen. In ihre Dankesrede schloss sie ihren Mann Leo und Sohn Wilhelm mit ein ebenso, die sie bei all ihren Aktivitäten voll und ganz unterstützen.Ebenso galt ihr Dankeschön dem Architekten des Ateliers, Markus Birker sowie dem ehemaligen Bau- und Planungsdezernenten der Stadt, Wolf-Hartwig Kohte sowie dem ehemaligen Leiter des Nettetaler Kulturamtes, Heinz Lansen, die ihr immer mit Rat und Tat zur Seite gestanden haben. Ein Abend mit über 100 Gästen fand mit vielen Gratulationen und guten Gesprächen gegen Mitternacht ein spätes Ende.
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